Sommer-Storytelling von T-LIVING
Gute Unterhaltung bei den
👁 Urlaubsbeobachtungen 👁!
👁 Urlaubsbeobachtungen 👁!
#1 ZUM GELEIT
Lieber Leser, liebe Leserin, lieber Hörer, liebe Hörerin. Vielleicht kennen Sie die Reise-Kolumne „Amanshausers Welt“ in der Presse, vom Autor und Reisejournalisten Martin Amanshauser? Nun, so ähnlich können Sie sich unsere Kolumne über Urlaubsbeobachtungen von Susanne Wortschön und Rudi Führsinn vorstellen. Oder auch nicht. – Aber, Sie sind hier auf jeden Fall richtig, in der Sparte Unterhaltung, Freizeit, Urlaub, Reisen. Und wenn Sie zwischen den Zeilen lesen, auch bei Leben, Literatur und Psychologie, und das alles: Für Sie! Eine Urlaubsbeobachtungs-Kolumne, jetzt für Sie alle!
#2 BEOBACHTUNGEN ZUR PSYCHOLOGIE DES URLAUBS
Ja was man im Urlaub so alles beobachten kann! Wenn man mal dort angekommen ist, vorausgesetzt. Also am Urlaubsort, und in der Erholung, Entspannung. Denn wozu ist der Urlaub primär da? – Für eine Auszeit vom Alltag, oder?! Und erholsam, oder auch erlebnisreich, abwechslungsreich soll er sein. Das hängt konkret wohl vom jeweiligen Alltag ab, von dem man sich erholen will, dem man schlimmstenfalls entrinnen, womöglich entfliehen will. Der Arbeit, den lästigen Verpflichtungen und Belastungen entfliehen, womöglich aber auch der Langweile und Eintönigkeit. Alles gibt’s im Alltag. Der Urlaub soll jedenfalls Abhilfe davon schaffen.
Da wäre es doch gut, wenn man vorher schon Gewissheit hätte, dass der Urlaub schön wird! „Wie man sich bettet, so liegt man“, ist eine alte Weisheit. Aber das nur so nebenbei. Deshalb wollen wir, Susanne und Rudi, Ihre Reisejournalisten und Psychoratgeber, hier etwas zum Thema Erwartungen einwerfen. Ist doch der Urlaub meistens mit Erwartungen verbunden, mit großen Erwartungen. Das haben Sie auch sicher schon dutzendmal gehört und gelesen, werter Leser. Da erzählen wir Ihnen nichts Neues. Tja, der Ort wechselt zwar, aber die Darsteller meistens nicht! Meistens sind es die, die uns hier begleiten, unsere Familien und Freunde, und vorallem wir selbst! Bitte dies nicht zu vergessen: Sie haben sich selbst im Gepäck! Wie auch alle anderen wichtigen Dinge nicht zu vergessen, wenn Sie verreisen. Wobei wir uns da heute gar nicht festlegen wollen, weil morgen vielleicht schon alles anders ist. Sie wissen ja. Corona.
Nun reisen wir mit uns selbst im Gepäck auf Urlaub. Und suchen, dürsten nach Urlaubsfeeling. Ja wie bringt man es uneingeschränkt in den Urlaub, und erhält es auch ungetrübt den ganzen Urlaub über? Vielleicht haben ja Sie ein Urlaubsgeheimnis, wenn wir Sie diskret an dieser Stelle fragen dürfen. Wenn Sie es uns schicken, veröffentlichen wir es in unserer nächsten Kolumne. Und vor allem, wenn es eine geniale Lösung und Vorschlag für den perfekten Urlaub ist, mit dem Sie und wir reich werden können, dann wenden Sie sich bitte erst recht an uns! – Sie merken, wir müssen in dieser Kolumne auch auf Sie als Leser und Hörer und Ihre Erfahrungen zurückgreifen. Sie scheinen eine gute Beobachtungsgabe zu haben. Wir vertrauen da voll und ganz auf Sie.
Obwohl, wir kennen Sie ja gar nicht persönlich. Sind Sie etwa Psychologe? Dann schreiben Sie uns, dann würden Sie gut in unser Team passen. Einen guten Psychotherapeuten haben wir, Susanne und Rudi, ja schon. Weil wir immer so nervös vor der Abreise sind und ja eigentlich auch nie weit gereist sind. Dafür hat uns unser Therapeut geraten, Reisejournalisten zu werden. Traumabewältigung.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, wenn wir uns anschauen, wie der Mensch verreist und wo die Welt urlaubt.
#3 WIE VERREIST DER MENSCH, WO URLAUBT DIE WELT?
Wie verreist denn der Mensch am liebsten? Das beantwortet wohl nur die Werbung eindeutig, wenn sie behauptet, der Mensch reist am liebsten mit dem Zug, oder fliegt am liebsten. Das Verreisen ist doch recht individuell. Sind die einen Stammgäste, so sind die anderen Weltenbummler und Erkunder. Individualreisende versus Gruppenreisende. Machen die einen Familienurlaub, so sind andere Singleurlauber. – Das hängt wohl sowohl mit den Lebensumständen als auch damit zusammen, welcher Urlaubstyp man ist.
Und weiter gefragt, wo urlaubt denn der Mensch so auf der Welt? Wissen Sie, wir vermuten an dieser Stelle, dass Sie beim Reisen so Ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen gemacht haben, oder? Dann könnten Sie uns sicher viel darüber erzählen. Oder wir schauen noch in die unzähligen Blogs, die es, wie wir beobachtet haben, seit neuestens gibt, mit massenhaft Reiseberichten und -vorschlägen von Bloggern. Aber um ganz sicher zu gehen, dass uns kein Reiseziel der Welt durch die Lappen geht, lassen Sie uns noch schnell googeln: Was sind denn die Top 10 Urlaubsdestinationen? Das Internet bestätigt, was wir vermutet haben: Auf Platz 1 Mallorca, gefolgt von Hurghada am Roten Meer, Kanarischen Inseln, Türkischer Riviera mit Antalya& Co, Kreta als beliebteste der griechischen Inseln und so weiter. Aber was ist das Ranking abseits der Touristenpfade? Ohhhhh! Bei den „69 Orten, die man im Leben gesehen haben muss“ stehen Erlebnis und Adrenalinabenteuer an erster Stelle und schlagen Kultur. Das ist geil, ein „Stairway to heaven“, Wandern auf Hawaii, am Grat, auf einer Himmelstreppe. Nicht ganz ungefährlich. Weniger gefährlich führen uns „40 Unglaubliche Orte und unbekannte Reiseziele“ im Internet zu außergewöhnlichen Naturwundern. Gibt es wohl noch andere Suchkriterien für die besten Plätze? Sicher! Auf jeden Fall die besten Städtereisen, Kunst- und Kulturtripps, Wander- und Campingurlaube und Segelturns. Aber auch solche Destinationen für Hunde- und Katzenliebhaber, für Blumenfans, Royal Fans, FKK-Fans, für Sextouristen, oder für noch ausgefallenere Geschmäcker, wie Rotwein- oder Käseliebhaber. Dagegen wirkt ein virtueller Urlaub in der 3D-Welt oder eine Reise ins All gar nicht mehr utopisch, oder?!
Weiter geht es weniger utopisch, dafür retro, mit: So urlaubt Österreich.
#4 SO URLAUBT ÖSTERREICH!
Also wir, die Reisejournalisten Susanne Wortschön und Rudi Führsinn, beobachten eindeutig einen Wandel im Urlaub! In vielerlei Hinsicht. In den 70er Jahren oder auch früher, unserer Kindheit, sind viele nicht weiter als nach Kärnten gekommen. Einmal erreichten wir alle einen Punkt weiter südlich, Udine und Venedig, oder die Strände der östlichen Adria oder Istriens, einige sogar Zadar, Split und Dubrovnik, und dann Endstation, soweit die Autos der Eltern fuhren. Erst die Jugend und die 80er Jahre bescherten uns meistens die ersten Flugreisen. Und selbst als junge Erwachsene beließen wir es oftmals bei kleinen Rundreisen, auf Inseln, durch Länder. Fuhr die Bahn oder reichte das Interrail-Ticket nicht weiter? Fehlte das Geld? Oder auch ein verlässlicher Reisegefährte, das Vorbild und der Background für größere Erkundungen der Welt? Womöglich rebellierten wir gerade gegen diese Vorbilder. Manchmal fehlte auch einfach der eigene Entscheidungs- oder Durchsetzungswille und die Kraft. Wobei auch damals schon Ausreißer und Aussteiger zu beobachten waren, die in Jugendjahren den Weg bis nach Südamerika, Afrika, Asien oder Australien schafften, ohne dort hängen zu bleiben und doch zurückkehrten, wogegen an die Sowjetunion damals nur wenige dachten. Und die meisten von uns sich dann als Erwachsene dem Mainstream zuwendeten: So urlaubt Österreich!
Nun, im Winter fuhr der Österreicher immer schon gerne Ski, zum Frühlingsbeginn zog es ihn in den Süden, spätestens zu Sommerbeginn ans Meer, im Hochsommer auf die Inseln oder andere ferne Ziele, in den Herbstferien seit neuestens durchaus nochmals weg und in die Wärme, zu Weihnachten auf ein idyllisches Plätzchen und zur Familie, um dann zu Silvester doch wieder ein Stück weiter weg zu sein. Noch ein beliebtes Reiseziel gibt es in Österreich: Den Zweitwohnsitz! Der in Corona-Zeiten noch beliebter wurde. Und sich sogar Variationen davon entwickelten, um ihn zu umgehen, rechtlich. Denn emotional lässt sich ein Zweitwohnsitz wohl schwer umgehen. Es ist wie es ist: Ein Wohnsitz. Das ist kein Urlaub, es gibt immer was zu tun. Falls Sie auch einen Zweitwohnsitz haben, werden Sie jetzt lächeln. Aber klar, auch für den Zweitwohnbesitzer gibt es Urlaub: Urlaub vom Urlaub.
Und bei Ihnen? Zählen Sie sich beim Reisen auch zum Mainstream oder eher zu den Außreißern? Was prägte den Ihre Urlaubserinnerungen? Die 50er und 60er, oder wie bei uns die 70er und 80er Jahre? Die Sommer, oder mehr die Winter? Die Berge, oder die Seen und das Meer? Die Heimat oder die Ferne? Erinnern Sie sich an ein Urlaubshighlight, oder gar an ein Feuerwerk an Urlaubserinnerungen? – Sie sehen, werter Leser und Leserin, geschätzte Hörer und Hörerinnen: Es geht eigentlich um Sie, um Ihre Urlaubserinnerungen und Urlaubsbeobachtungen! Und insbesondere um das letzte Urlaubsjahr. Denn Urlaub 2020/21 ist anders! Corona. Punkt. Gut beobachtet.
Ja Corona hat den digitalen Wandel wohl beschleunigt.
#5 URLAUB GOES DIGITAL!
Ja, wir haben eine neue Reisewelt entdeckt, an der auch wir, Susanne und Rudi aus den Printmedien, Gefallen finden: die digitale! Ehrlich, so weit gereist wie dieses Jahr auf Facebook & Co sind wir noch nie!
Wenn wir mit Karin durch die Gassen Grados wandern oder mit Sonja Venedig genießen dürfen, oder mit Kasia gar bis Brindisi reisen können, nachdem wir mit Patricia wieder die Flughafen-Terminals betreten durften, wenn wir am Urlaubsort angekommen gemeinsam mit Irene oder Alic einen Aperol am Balkon oder Pool schlürfen, mit Andrea, Günther und dem Hund den Ortler erklimmen, und auch mit Zorka Bergluft schnuppern, wenn wir mit Daniela, Christina und Ingrid oder Erwin und Johannes und ganz vielen anderen mit dem Rad unterwegs sind. Dieses Jahr durften wir mit Ihnen, unseren Facebook-Freunden, schon durch Venetien und Friaul radeln, über die Steirische Weinstraße, aber auch die Drau entlang und den Neusiedlersee herum. Und mit Klaudia und Sylvia durften wir schon diverseste Seen und das Meer bereisen, genauso wie mit Brigitte und Alic, und mit Christa hatten wir richtig Spass beim Füße-in-den-Pool-tauchen. Mit Elisabeth konnten wir einen romantischen Sonnenuntergang am Meer genießen, oder mit Monika, Doris und Therese zu Sonnenaufgang schon diverse Berggipfel erklimmen, von denen wir wunderbare Ausblicke entweder über Alpentäler erhaschen konnten oder unsere Blicke in den Weiten des Mittelmeeres versanken. – Ja wir selbst, Susanne und Rudi, sind Corona-bedingt heuer noch nicht ans Meer gekommen. Aber macht nix, wir haben ja die Fotos und Stories unserer Facebook-Freunde!
Und einmal in die digitale Welt eingetaucht, können wir, Susanne und Rudi, uns dem vielfältigen Urlaubsangebot und der digitalen Welt gar nicht mehr entziehen. Erinnern Sie sich noch, unser Sturz auf die Suchmaschinen im Internet und die „69 Orte, die man im Leben gesehen haben muss“, oder die „40 Unglaublichen Orte und unbekannten Reiseziele“? Und bei der Vielfalt an Suchkriterien, Reiseblogs und ganz neuen Geschäftsmodellen fragten wir uns: Was wäre wohl das Haarsträubenste heutzutage? Ein Flug ins All oder Reisen für Rotweinliebhaber??!
Nach diesem Beinahe-Ausflug ins All kommen wir auf Bodenständiges zurück: Zurück zur Natur und zum Menschen.
#6 LASST UNS DIE NATUR BEOBACHTEN!
Zurück zur Natur, empfehlen wir Ihnen heute, Susanne und Rudi, Ihre Reisejournalisten! Zum realen Urlauber, der Erholung, oder Erlebnis, oder Abwechslung sucht, dem analogen wie auch digitalen, und seinen Beobachtungen an Natur und Orten. – Natur, wobei manchen schon eine Wiese ausreicht, ein Wald, ein See. Oder andere doch mehr Natur anstreben, ein Naturparadies, den Ursprung der Natur! Die Landschaften im Hohen Norden, die Fjorde Skandinaviens, die Gebirge und Flüsse Alaskas. Oder unten im Süden, die Anden. Weiter zu den höchsten Bergen der Welt, dem Himalaya-Gebirge. Die Spannweite ist breit. Genauso wie die Veränderung groß ist. Davon noch später.
Lang und breit sind vielleicht unter Umständen auch Ihre Reiseerfahrungen auf diesem Gebiet. Wollen Sie uns gegebenenfalls davon erzählen? Wir, die Reisejournalisten, hatten bisher noch nicht die Möglichkeit, die Natur an den ausgefallendsten Ecken und Enden der Welt zu bereisen. Wir fallen rein privat in die Sparte Wald und Wiesen. Da sind wir große Beobachter.
Wobei, wir beobachten hier diesen Sommer noch etwas ganz Anderes: Dass die Natur aus den Fugen gerät. Auch bei uns, da braucht man gar nicht weit wegfahren oder -schauen. Die Zeitungen und Nachrichten berichten mittlerweile laufend von Stürmen und Jahrhunderthochwässern, wie auch von Trockenheit und noch nie da gewesenen Bränden. Und auch wir, Ihre lokalen Reisejournalisten, haben unlängst eine fast unheimliche Veränderung entdeckt: Dass am Fuße unsers höchsten Berges bald kein Gletscher mehr liegt, sondern sich ein Fjord ungeahnten Ausmaßes breitmacht. Wie wird es zukünftig womöglich mal heißen: Das Pasterzen-Fjord am Fuße des Großglockners? Mehr wollen wir, Susanne und Rudi, die Reisejournalisten, dazu eigentlich nicht sagen, können wir nicht. Da möchten wir lieber auf die kompetenteren Kollegen vom anderen Ressort verweisen. Aber allen Ernstes: Bei Naturkatastrophen sollten wir als Menschheit nicht nur beobachten, sondern auch reagieren. Wobei ich, Rudi, sage: Naturkatastrophen hat es schon immer gegeben. Man denke nur an die Plagen in der Bibel. Und mein letztes Wort zur Menschheit: Auch die Dinosaurier sind mal ausgestorben! Was nicht das letzte Wort ist, denn das hat Susanne: Wir müssen was tun! Wir schaffen das!
Apropos Dinosaurier, mit Tieren geht es tatsächlich in der nächsten Folge weiter, sogar mit Menschen.
#7 LASST UNS TIERE UND MENSCHEN BEOBACHTEN!
Ja, auch Tiere lassen sich gut beobachten und durchaus beliebt im Urlaub. Fische zum Beispiel, falls man einen Tauchurlaub gebucht oder Anglerurlaub gewählt hat. Wobei, halt, da wird man sich nicht mit dem Beobachten zufrieden geben. Der Fisch will auch gefangen werden. Zumindest aus Sicht des Anglers. Oder man stelle sich erst vor, welche Tiere man auf Safari beobachten kann! Die man auch erlegen kann, sofern man dies bezahlen kann, mit Geld und mit dem Gewissen.
Und erst all dies menschliche Getier an den Stränden, wenn wir an so manchen Strandurlaub denken. Mallorca und Ibiza, Rotes Meer und Ägypten, Kanarische Inseln, Antalya& Co, Kreta & Mykonos, X-Jam Croatia. Wer erlegt da wen? Der junge Halbstarke die zarte Blodine? Oder die Sonne den Sonnenhungrigen? Oder gar Corona die 3G? – Überhaupt, Menschen im Urlaub beobachten, haben Sie das schon mal gemacht? Zählt das zu Ihren Lieblingsbeschäftigungen im Urlaub? Oder empfinden Sie das als Belästigung? Die anderen Gäste, mit Mitreisenden, am Strand, auf den Liegen, im Restaurant, auf den Tischen, zwischen den Stühlen, zwischen den Zeilen. Auf der Ausgehmeile oder auf Tinder? Freundschaftliche Plaudereien, interessierte Arbeitsgespräche, Anbahnungen, Trennungen, alles lässt sich da im Laufe der Zeit beobachten, und nun sogar auf verschiedenen Medien und Kanälen!
Ja, die Urlaubswelt ist multimedial und öffentlich geworden. Wir werfen daher einen Blick zurück, als Reisen noch Privatsache war.
#8 ALS REISEN NOCH PRIVATSACHE WAR
Ein Reisejournalist, vom alten Schlag wohlgemerkt, ist wie ein guter Treuhänder, ein guter Vermögensverwalter. Spricht nicht über die Finanzierung seiner Reisen, über den Stand seines Urlaubskontos, und bewertet auch nicht das Urlaubskonto anderer Menschen. Er sah das Reisen vormals als eine sehr persönliche Angelegenheit. So wie das Einkommen, die politische Haltung, die religiöse Gesinnung oder sexuelle Orientierung. Und bei manchen ist das noch immer so.
Bei anderen und vielen mittlerweile auch wieder nicht. Über Urlaub erzählen ist Smalltalk, den man gerne auch einem Unbekannten anvertraut. Oder noch besser, gleich postet. Oder gar darüber einen Blog schreibt. Oder Kolumnen zu schreiben beginnt. In höchsten Tönen, schillerndsten Farben, in brilliantester Bildqualität. Um Geld damit zu verdienen. – Aber auch das Bewerten. Holiday-Check und wie sie heißen, die Bewertungsplattformen. Beobachten, Erleben, Bewerten und Teilen des Urlaubs gehen da einher. Ja was vormals Privatsache und Privatmeinung war, ist zu einem öffentlichen Anspruch und wahren Business geworden. Wer ist nun der Treuhänder und Vermögensverwalter all dieser Meinungen?
Und nun kommen wir zu einem ganz speziellen Menschen: zu Ihnen. Wir stellen Sie in den Mittelpunkt! Wir freuen uns drauf.
#9 WAS ZÄHLT, SIND IHRE URLAUBSBEOBACHTUNGEN!
Wir haben von Ihnen, werter Leser, werte Leserin, werter Zuhörer und Zuhörerin, mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass Sie wohl einiges erzählen könnten, von Ihren Reisen und Abenteuern, Ihren Beobachtungen und Erinnerungen! Was Ihre Urlaubserinnerungen prägte. Welche Jahre oder Jahrzehnte, welche Orte, ein bestimmtes Urlaubshighlight, oder wir vermuten sogar ein Feuerwerk an Urlaubserinnerungen bei Ihnen. Liegen wir richtig, haben Sie das erlebt, Schönes, vielleicht sogar Wunderschönes? Bezauberndes oder Atemberaubendes? Skurriles? Oder Nerviges? Oder gar zum Himmel Schreiendes? Vielleicht haben Sie ein Urlaubsgeheimnis, was Sie uns verraten wollen.
Was auch immer Sie zu berichten haben, nur zu, zücken Sie Ihren Stift und schreiben Sie es auf! Erzählen Sie! Wir, Susanne Wortschön und Rudi Führsinn, sind gespannt. Vielleicht wird ein Reisetagebuch daraus. Vielleicht kommt es auch in eine Urlaubskolumne, so wie dieser Beitrag, oder wird zumindest als Leserbrief veröffentlicht. Oder landet in der Beschwerdeabteilung. Aber, wenn es ein genialer Vorschlag für den perfekten Urlaub ist, dann wenden Sie sich bitte erst recht an uns! Sie wissen schon warum: Sie und wir könnten reich damit werden. Oder glücklich. Oder beides.
Letztlich geht es in dieser Kolumne um Sie, um Ihre Urlaubserinnerungen und Urlaubsbeobachtungen! Schließlich sind Sie es, die den Urlaub mit sich verbringen, und die den Urlaub in Ihrem Leben erst zum Urlaub machen. Das ist unsere Beobachtung. Wir haben Sie mittlerweile selbst als einen kompetenten Reisejournalisten kennengelernt. Und wir haben Vertrauen in Sie gefasst. Sogar einiges gelernt haben wir von Ihnen. Beim Schreiben dieser Kolumne, in den Zeilen, zwischen den Zeilen.
Auch wenn die Kolumne damit zu enden scheint. Nein, eine Zugabe gibt es noch. Susanne Wortschön und Rudi Führsinn trauen sich noch einmal vor Publikum, und sinnieren über den Traumurlaub. Tatsächlich, sie trauen sich!
#10 DER TRAUMURLAUB, bzw. der Traum davon
Eine Folge über den Traumurlaub – endlich! Da werden Sie sich vielleicht nun fragen, ob wir, die Reisejournalisten, nun endlich selbst das Geheimnis für Sie lüften. Ob wir uns trauen und heiraten, haben Sie das etwa vermutet? Nein, das nicht. Ob Sie hier nun den ultimativen Tipp für den Traumurlaub bekommen. – Ja tatsächlich, wir glauben, wir haben da etwas für Sie gefunden. Ein kleines Geheimnis, ein schöner Tipp.
Beobachten Sie doch mal, wo Ihr Traumurlaub angesiedelt ist. Nicht geografisch, sondern emotional! Mit welchen Urlauben verbinden Sie die angenehmsten und glücklichsten Emotionen? Sei es, dass sie sie schon erlebt haben oder auch nur drüber gelesen, gehört oder gesehen haben. Oder sich einfach wünschen. Und Sie können das jetzt hier an Ort und Stelle sogar ausprobieren und sich gemeinsam mit uns, Susanne und Rudi, hineindenken! – Also, dazu werden wir Ihnen hier vier Urlaube und als Überraschung einen fünften vorstellen. Und Sie hören zu, denken sich hinein, fühlen mit, und notieren sich bestenfalls Ihre Gefühle – entweder geistig oder auf Papier. Kann es los gehen?
Auf in den sportlichen Aktivurlaub ist unser erster Vorschlag! – Sie wachen auf, noch dunkel und frisch ist es draußen, und Sie freuen sich schon auf die heutige sportliche Aktivität. Spüren schon voll Vorfreude die Bewegung Ihres Körpers, Ihrer Muskeln, die Körper und Geist in Schwung bringt. Sehen die Wege, die Sie entlangkommen werden, und Ziele, die Sie erreichen werden. Und wissen bereits jetzt, dass Sie den Tag voll sportlicher Aktivität in Zufriedenheit beschließen werden. – Was sagen Sie, ist das eine angenehme Vorstellung für Sie? – Wenn die Emotionen dazu positiv sind und Sie diese Fragen vorrangig mit Ja beantworten konnten, ist der Aktivurlaub tatsächlich der Ihre! Und wir, Susanne und Rudi, wünschen Ihnen einen wunderbaren Urlaub, beim Wandern, Radeln, Segeln, oder was auch immer Ihnen in den Sinn kommt zu tun!
Unser zweiter Vorschlag: Hinaus in die weite Welt reisen! – Denken Sie mal an eine weite, ausgedehnte, ferne Reise. Sie denken an diesen fernen Ort. Egal, ob Ihre ersten Gedanken schon vor Ort sind, wie es dort aussieht, welche Kultur dort herrscht, welche Natur und Klima, was es dort zum Besichtigen gibt, welche Menschen zu treffen. Vielleicht denken Sie auch zuerst an die Reiseplanung. Wie Sie selbst die Route planen und was Sie alles berücksichtigen müssen. Oder welcher Reiseveranstalter hier der beste wäre. – Nun, welche Gefühle löst das bei Ihnen aus? Sollten sie positiv und angenehm sein, dann ist eine Fernreise definitiv das Richtige für Sie. Dann müssen Sie nur noch die Details klären, ob Sie individual reisen oder in der Gruppe. Wenn nicht, dann meinen wir, dass Sie noch an sich arbeiten müssen, um ein Welterkunder zu werden. Da erinnern Sie sich vielleicht auch an einen unserer früheren Tipps: Einen guten Psychotherapeuten suchen und das Reisetrauma überwinden!
Als Drittes laden wir Sie nun ein, im Kreise lieber Menschen zu urlauben! – Ach, Sie sind ein Gesellschaftstiger, ob Sie es bewusst wissen oder auch noch nicht. Stellen Sie sich dazu einfach vor, nie alleine sein zu müssen und immer Menschen und Aktivität um sich herum zu haben. Sie wachen auf in der Früh, mit dem angenehmen Gefühl schon zu wissen, was für wunderbare Dinge heute auf Sie zukommen werden. Etwa Aktives wie Walken, Laufen, Wandern, Radeln. Oder Kreatives, wie Malen und Zeichnen, oder ein Schreibworkshop. Oder eine Führung oder Lesung. Vielleicht ist die Gesellschaft, in der Sie das alles erleben, Ihre Familie, mit der Sie sporteln, kreativ sind, kochen, essen, plaudern, philosophieren. – Nun, ist das Ihre Vorstellung von Urlaub und angenehm? Diese Fragen können Sie nun sicher beantworten, nachdem Sie sich hineingefühlt haben.
Ja, da haben wir noch einen vierten Urlaubstipp: Traumurlaub mit und in uns selbst! –. Stellen Sie sich vor, Sie ruhen im Urlaub ganz in sich selbst. Sie sind vollkommen entspannt und gelassen und lassen die Seele baumeln. Vielleicht liegen Sie gerade in einer Hängematte. Machen gerade ganz entspannt ein paar Yoga-Übungen oder geben sich einer Meditation hin. Vielleicht erleben Sie auch einen meditativen Zustand, wenn Sie die Natur beobachten oder genüsslich Ihre Runden im Wasser oder an Land ziehen. Oder sitzen ganz ruhig und studieren die Zeitung, ein Journal, ein Buch. – Nun, wie fühlt sich das an für Sie? Können Sie sich das vorstellen, ist das das Ihre? Dann wären Sie ja ein Stückchen näher an Ihren Traumurlaub herangekommen, oder?!
Zum Abschluss noch eine Überraschungsreise! Obwohl dieses Reiseziel auch Ihnen nicht ganz unbekannt sein wird: Der Weg ist das Ziel! Denn wissen Sie, unserer Erfahrung nach als Reisejournalisten mit einem Touch Psychologie, bringt jede Antwort auf die gestellten Fragen Sie näher an Ihre Traumvorstellung von Urlaub heran. Vielleicht haben Sie in diesem kurzen Nachfühlen tatsächlich schon Ihre Vorstellung vom perfekten Urlaub getroffen. Oder hat es Sie angeregt weiter herauszufinden, welche Art von Urlaub am besten zu Ihnen passt und Ihnen guttut. Denn das wünschen wir, Susanne und Rudi, Ihnen von Herzen: Dass Ihnen der Urlaub guttut und Sie sich richtig wohlfühlen!
Ihre Susanne Wortschön und Rudi Führsinn. Immer für Sie da!
Damit sage ich, Renate Tisch, auch DANKE an meine Synonyme Susanne Wortschön und Rudi Führsinn für diese Reisekolumne „Urlaubsbeobachtungen“ und an Sie, die Leser, für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse!
NACHWORT
Diese Kolumne entstand schlicht und einfach aus dem einzigen Wort „Urlaubsbeobachtungen“, welches mir eine Bekannte im November 2020 geschenkt hat, und woraus ich diese 10-teilige Urlaubskolumne entwickelt habe.
Von Grund auf ENTWICKELN & sinnhaft GESTALTEN, ist der Gestaltungsgrundsatz von T-LIVING. Seien es erlebbare Räume mit Botschaft, oder wie in diesem Fall lebendige Geschichten.
Autor: DI Renate Tisch, T-LIVING
Fotos: DI Renate Tisch, Portraits von @Lisa Lux Fotografie